Früh wache ich auf. Mein Zelt steht zwar im Schatten, aber es wird einfach hell. Die Vögel um mich herum sind ziemlich laut. Hin und her drehen bringt mir zwar eine halbe Stunde mehr Schlaf, mehr aber auch nicht. Also packe ich ein je früher ich aus dem Weinfeld heraus kommt desto besser. Ich hänge meinen Schlafsack und das Seideninlet zum auslüften über eine Rankhilfe. Das nasse Handtuch vom Vortag kommt auch noch dazu. Danach kümmere ich mich um mein Zelt. Es ist so warm,  dass ich nicht friere während ich oberkörperfrei verschiedene Kleidungsstücke suche. Runde Neuerung, die mir aber sehr gut gefällt. Nachdem das Zelt und alles weitere verpackt ist, gehe ich zu meinen aufgehangenen Sachen. Während ich gerade anfange den Schlafsack in den Packsack zu stopfen, höre ich wie sich der Bauer auf seinem Trecker nähert. Kurz darauf sehe ich ihn wie er in meine Richtung kommt, hoffe aber dass er sich erst um das Feld auf dem Absatz unter mir kümmert. Ich sprinte trotzdem zurück zu meinem Rad, da es versteckt unter Bäumen und nicht so frei wie mein Outdoor Kleiderständer steht. Der Bauer soll mich nicht direkt finden. Sehr schnell packe ich dir restlichen Sachen. Ich höre den Bauern, aber kann ihn nicht sehen. Es scheint als würde er erst auf einem anderen Feld bleiben. Als ich los fahre, stürze ich noch fast am Minianstieg zurück auf die Straße. Es geht dann aber doch alles gut und ich rolle die Abfahrt zurück runter ins Dorf. Dort ist eine Bäckerei in der ich mich großzügig für den Tag eindecke. Zum Frühstück gibt es aber erstmal ein Stück Pizza und gefüllte Croissants. Gestärkt fahre ich los. Ich habe eine Zusage für den Abend, bin also ganz entspannt. Bei bestem Wetter ticken die Kilometer dahin. Am längsten Anstieg des Tages sind die 33 Grad die mein Tacho anzeigt doch nicht mehr ganz so angenehm. Die Abfahrt ist hingegen sehr angenehm. Danach geht es auf Schotterwegen weiter Richtung Padua. Die Fahrt wird nur noch durch einen Eisdielenstop unterbrochen. Abends bin ich total müde und verabschiede mich früher von Evina und Alessandro meinen Hosts. Ich will nur noch schnell den Blogeintrag schreiben, schlafe dabei aber mehrmals ein. Endlich bin ich fertig. Morgen gibt es einen Tag ohne Fahrrad fahren, dafür besichtige ich Venedig.
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