Der erste Tag ist vorbei. Ein Tag den ich mir eigentlich anders vorgestellt hatte. In meiner Erwartung fahre ich kurz nach dem Aufstehen mit den ersten Sonnenstrahlen und einem Lächeln im Gesicht zu Hause los. Das ganze am 5. April. Jetzt haben wir den 15. und der Start der Reise hat sich nicht nur verschoben, sondern fühlt sich auch ganz anders an als immer gedacht. Ständig müssen neue Dinge erledigt werden und statt kurz nach Morgengrauen fahre ich erst um fast 4 Uhr los. Und auch das erwartete Lächeln ist lange Zeit nicht in meinem Gesicht. 
Viel eher bin ich nachdenklich und niedergeschlagen nach der Verabschiedung. Hänge in Gedanken an die Zeit mit den Liebsten. Der Abschied fühlt sich weitaus größer an als erwartet und lässt mich etwas ratlos zurück. Das Rad hingegen fühlt sich genauso an wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Trotzdem sitze ich um 8 Uhr frierend in einer Pizzeria und frage mich wo die Zeit hin ist und wie ich im dunklen einen Schlafplatz finden soll. Bei der Abfahrt setzt leichter Regen ein und meine Verzweiflung steigt. Zusätzlich sind überall nur Felder und Straßen, ein halbwegs versteckter und angenehmer Zeltplatz weit und breit nicht zu sehen. Am Ende läuft es aber genauso wie immer erhofft. Schon das Klingeln an der ersten Tür eines Pferdehofes verschafft mir einen sehr guten Zeltplatz. Ein chaotischer Zeltaufbau später und die Welt sieht doch nicht mehr so schlecht aus wie vorher. Es stimmt mich zuversichtlich auf alles was noch kommt…
Letzte Anpassungen am Rad
Letzte Anpassungen am Rad
Das fertige Fahrrad
Das fertige Fahrrad
Ein treuer Begleiter & Glücksbringer
Ein treuer Begleiter & Glücksbringer

Die Abfahrt

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